N8ausflug

Und wenn es dunkler wird und ruhiger in der Welt, tönt es in meiner um so lauter. Vielleicht kennt das auch jemand von euch. Im Bett liegen und einfach schnell einschlafen wollen, doch die Gedanken sind frei… freier… losgelöst. Sie schießen durch den Kopf, ohne Halt. Ab und an leuchtet ein Moment ganz hell auf, kurz bevor er wieder Fahrt aufnimmt und davon zieht, nicht, ohne ein Gefühl zu hinterlassen. Ein leichtes, wären es allesamt gute Gefühle, die scheinbar tonnenschwer in meinem Magen liegen. Aber so wie das Leben ganz und gar kein Ponyhof ist, so ist es klar, dass das Leben kein leichtes ist.

Still und sacht zieht Sie auf; einsam, dunkle, kalte Nacht.

Krasser Weltuntergang

Im Grunde sind wir alle Weltuntergänger.

Wenn man so überlegt, ist es schon faszinierend, auf eine bizarre Art und Weise, wie viel Welten in einem Menschenleben untergehen. Oder besser gesagt, untergehen können.

Damit sind nicht nur die klugen Vorhersagen der Maya oder des alten Nostradamus gemeint. Ich denke auch an unsere kleinen Welten, die wir, wie fleißige Bienchen, um uns erschaffen, mit der Hoffnung auf ewige Glückseligkeit.

Und so leben und streben wir Tag für Tag, biegen uns die Welt so zurecht, wie wir sie haben wollen… und wenn das gelegentlich nicht so klappt, wird sie einfach zurecht geträumt, das Unmögliche ignoriert, totgeschwiegen oder schlichtweg schön geredet. Es werden Kuschelecken gebaut, Zukunftsträume aufeinander gestapelt, Zweisamkeit ge- und irgendwann entlebt. Und dann, manchmal, wird geredet und geredet und geredet und geredet und nichts gesagt, nichts geändert, so lang, bis es zu spät ist.

Plötzlich ein Knall – oder auch nicht – und es ist Weltuntergang, der Dritte oder Vierte, wer zählt schon gern mit. Die Erde bebt, alles gerät ins Wanken, die ganze Welt erschüttert, wackelt, bröckelt.

Erst wenn die letzte stützende Säule eingebrochen ist, besinnen wir uns. Zwischen den Trümmern suchen wir verzweifelt nach einem Spachtel, der, schaut man sich sorgfältig um, längst keine Lösung mehr bieten kann. Aus der Lösung wird loslösen, auflösen, ablösen.

Tragisch sind sie immer, diese Weltuntergänge. Wir hoffen jedes Mal, dass sie sich nicht erfüllen, dass es uns nie erwischt oder betrifft. Und knallt es irgendwo schauen wir kurz auf, seufzen vielleicht und legen uns zurück, in die warme Kuschelecke, vorausgesetzt, sie ist noch da.

Ruhig rauschend wärmender Wind

Es ist zum verrückt werden, wenn die Bäume vom Wind erzählen, sich die Blätter schwerelos treiben lassen und so das Meer nachahmen. Ich möchte mich auflösen, in diesem Augenblick. Einfach so, um mit ihnen durch die Nacht zu schaukeln und ihre Geschichten zu hören. Doch ich stehe hier, blicke durch ein fast geschlossenes Blätterdach in den dunklen Nachthimmel, der nur schemenhaft vom Mond gestreift wird. Ich sehe sie tanzen und löse mich auf.

Ruhe und Wärme, Rauschen und Wind, Gefühle die in solch einer Nacht nah beieinander sind.

Himmel und hoch und jauchzend

Nachdem tausende meiner Fans geschrieben haben, dass es traumhaft wäre wieder mal was von mir zu lesen, möchte ich diesen Wünschen auch nachkommen.

Ganz aktuell könnte ich einen Ratgeber-Blog schreiben. Einen, der von Hausmittelchen und persönliche Tipps gegen Sommererkältungen der hartnäckigen Art handelt. Ich schwöre dabei ja auf frischen Ingwer mit frisch gepresstem Zitronensaft, wahlweise auch Limettensaft! Jeder der nun denkt, dass es bei Halsschmerzen sicher nicht sonderlich angenehm sein könnte, könnte Recht haben, muss aber nicht. Ich bilde mir ja ein, dass, wenn es brennt, erstrecht hilft. Schließlich bekämpft man ja Feuer auch mit Feuer… oder andersrum?! Egal. Ingwer hilft immer und Limetten passen zu allem. : )

Na vielleicht aber auch ein Fashion-Blog, oder alles bleibt wie es ist. : )

In Stuttgart kehrt mittlerweile, trotz Regenphase, das Sommerwetter ein. Nekarradweg, Parks und Biergärten rufen lauthals und das Frühlingsfest neigt sich dem Ende zu. Mittwochabend wird dort dann zünftig angestoßen. Schließlich gehen wir alle mal davon aus, dass wir (FW1), die Ausbildereignungsprüfungen morgen und übermorgen bestehen werden. Selbstverständlich! Blöd, dass ich noch immer keine Lederhose habe.

Und liebe Leute… noch kaum noch 2 Wochen dann sind die nächsten Ferien. Und Pfingstferien bedeuten gleichwohl auch Rock im Park. Mit einem fantastischen Line-up. Zuvor kommt noch das African Festival in Würzburg und irgendwann zwischendrin eine komplette Architekturanalyse, an die ich gar nicht denken möchte. Ja, die Zeit verfliegt und ruck zuck sind die letzten Sommerferien vorbei und somit auch das erste von zwei Jahren Fachschule. Wer hätte das gedacht.

Für die Nürnberger unter meinen Lesern: An Himmelfahrt und der Blauen Nacht bin ich wieder in der Stadt… und an alle, die am 16.5. von Stuttgart nach Nürnberg wollen, ich nehme noch Mitfahrer mit. ; )

Na ja… ehrlich gesagt, habe ich momentan nicht den Kopf um mir kreative und interessante Texte einfallen zu lassen. Wobei es mich schon ein wenig schmerzt, das Blog so unbeschrieben zu sehen. Falls jemand Lust hat bei mir Gastbeiträge zu schreiben/zu posten, der darf sich gern per Mail melden. 

Nichts desto trotz, eine schöne Zeit und vielleicht sehen wir uns… in Stuttgart oder Nürnberg.

So vergeht…

Jahr um Jahr und es ist mir längst klar, dass nichts bleibt, dass nichts bleibt wie es war…

In letzter Zeit gibt es, blog-technisch, eine kleine Durststrecke. Ich habe kaum Zeit etwas zu berichten.
Und habe ich sie doch, dann liegen noch andere Dinge an.
Immerhin habe ich wieder angefangen zu laufen. Das Frühjahr steht kurz vor der Tür und somit auch diverse Stadtläufe… schließlich gibt es noch eine Halbmarathonzeit von 1:30:00 zu erreichen!

Ansonsten läuft es ganz gut. Die Schule fordert, zum Glück, viel Zeit. Im April steht dann sogar schon die erste Prüfung an, die Ausbildereignungsprüfung.

Außerdem habe ich ein neues Oxymoron geschaffen freundliche Schwaben, das bestätigt sich hier immer wieder. Ausnahmen bestätigen die Regel… ganz klar. Überall gibt es nun mal schwarze Schafe. Momentan ist es für mich wenig erstrebenswert nach der Schule in dieser Stadt zu bleiben. Schon allein die ganzen Berge und Hügel überall. Wäre der Neckar nicht gleich in der Nähe, könnte ich hier nirgends anständig lang laufen oder Rad fahren gehen, ohne längere Anfahrt.

Nun dann, soweit der kurze Einschub von mir, um die Zeit zum nächsten Post zu verkürzen. Heute werde ich eine ruhige Kugel schieben, beim Bowling. Und wenn das Wetter mitspielt, wird die Saison angegrillt. : )

In diesem Sinne, have a nice day and lovely greetings to Las Vegas.

Nuuu Jooorg

Da ist er wieder, zurück aus NY. Tolle, erlebnisreiche zehn Tage liegen nun hinter mir.
Sehr schöne Tage in einer großartigen Stadt. Man kann über die Amerikaner sagen was man möchte, bzw. man kann über die NYer sagen was man möchte, eines nicht, dass sie unfreundlich sind.
Ich glaube, bei meinem Besuch 2009 ist mir das gar nicht so sehr aufgefallen, falls doch, hatte ich es leider wieder vergessen. Ohne zu fragen, bekommt man Hilfe von völlig fremden Menschen angeboten, sie zeigen einem den Weg, wenn sie nur erahnen, dass man nicht weiß wo lang, sie fragen, ob sie behilflich sein können und ob alles okay ist, wenn man auf einer nassen Treppe ausrutscht (dieser Part wird nicht weiter ausgeführt : P) und wirklich jeder entschuldigt sich, wenn er jemanden anrempelt, und ganz ehrlich, bei den vielen Menschen in der Stadt (ca. 8,2 Millionen) kommt das auch mal vor. Von solchen Beispielen und anderen könnten hier in Dtl. viele noch etwas lernen. Mich hat es beeindruckt.

Wie man vielleicht schon lesen kann, auch, wenn man zwischen den Zeilen liest, ist zu bemerken, dass mein Aufenthalt schön gewesen sein muss.
Ich habe viel erlebt, viel gesehen, viel gemacht, viel gefroren und nichts bereut. Vielleicht den Cheese Cake aus der Magnolia Bakery, der Bauchweh verursacht hat und die Blueberry Scones vom Key Food, die mehr nach trockenem Sand geschmeckt haben (mit Backwaren in NY hab ich noch so meine Probleme) aber sonst war alles gut. Perfekte 10 Tage, wie sie nicht besser hätten sein können. Meiner Meinung nach sollte jedoch im Urlaub der Tag mehr als 24 Stunden haben!
Ein Problem würde es dadurch nur geben, glaube ich, dass ich mir schon bei den 24 Stunden Tagen nicht merken kann, was wir alles gemacht haben. Nicht, dass ich es vergessen habe, aber an alles genau dann zu denken, wenn man es erzählen möchte, ist echt schwierig. Dementsprechend werde ich nur einen Teil der Unternehmungen aufzählen und wahrscheinlich nicht genau ausführen, sonst könnte ich gleich einen Reiseführer schreiben. : )
Fragt mich einfach, wenn ihr mehr wissen wollt.

Empfehlenswert ist, nicht ganz so blind durch die Subway Bahnhöfe und Unterführungen zu laufen, Augen offen halten, denn schon so ist es manchmal gar nicht so einfach zu finden.
Sicher hätte ich mich noch viel öfter in den Wirrungen der New Yorker Subway verlaufen, wenn Manu mich nicht zielgerichtet geführt hätte. 4 Monate in NY und man glaubt, er lebt schon ewig dort. Sei es drum, es ist auch irgendwie ewig… zumindest aus meiner Sicht.

Aber gut. Was haben wir also alles gemacht?
Ganz prägnant, weil es am Mittwoch Abend erst war und für mich das erste Mal, ist der Besuch der Broadway-Show. Im Broadway Theatre haben wir uns das Musical Sister Act angeschaut. Mein Gott war das toll, die Inszenierung, die Kostüme, das Orchester mit Live-Musik, der Gesang… einfach alles perfekt!
Ich bin hin und weg. Hätten wir das am ersten Abend gemacht, ich glaube, wir hätten noch mehr Shows besucht.
Ich war im MoMa, im Guggenheim, wir sind durch den Central Park spaziert, waren im American Museum of Natural History (das „Nachts im Museum“ Museum), wir waren in Clubs, haben so gut wie immer sehr gut gegessen (Naya), haben viele Läden angeschaut und gelegentlich die ein oder andere Hose gekauft. Socken vielleicht auch. ; )
Und: Ich habe mein erstes Starbucks Getränk gehabt. Heiße Schokolade, eine gute heiße Schokolade. Vielleicht, nach dem heutigen Preisvergleich in Dtl., sollte ich noch erwähnen, eine günstige, gute, heiße Schokolade. Unglaublich, wie viel mehr das hier kostet. Einen ähnlichen Vergleich kann man auch bei AriZona und Snapple Icetea machen. Was hier teuer ist, kostet in NY weit aus weniger. Eine Flasche AriZona z.B. 1$ oder 1,5 Liter Snapple 1,99$… Fast wie im Schlaraffenland.

Den Jahreswechsel haben wir, statt im Trubel am Times Square, eher gemütlich in Brooklyn auf einer Dachterrasse verbracht, mit einem tollen Blick auf die Skyline von Manhattan.
Wir sind oft sehr viel gelaufen, haben einfach die Stadt erlebt, haben das 9|II Memorial angeschaut, sind nach Staten Island gefahren und sind, nicht singend, im Regen am Hudson River entlang spaziert. Viele Momente kann man gar nicht so in Worten wiedergeben und wie schon erwähnt, fällt mir leider nicht alles zur passenden Zeit ein.

Am wichtigsten ist, dass es eine sehr schöne, unvergessliche Zeit war. Danke.

Nun bleibt noch zu hoffen, dass die nächsten 2,5 Monate wie im Flug vergehen.