Ziel-los.

Dass der Weg nicht das Ziel sein kann, dürfte jeder, der halbwegs realistisch ist, also mit beiden Beinen im Leben, bzw. am Rand dazu, steht, wissen. Der Weg ist lediglich das Mittel zum Zweck, die Hürde, die man nehmen muss. Ein Ziel, dass sich fortlaufend bewegt, kann und darf einfach nicht als Ziel beschrieben werden. Ein Ziel ist etwas endgültiges, etwas erreichbares. Einzig, um nicht fortwährend zu rasten, können wir uns immer neue Ziele setzen. Kleine und Große. Dabei muss man doch aber den Dingen mit einer ernüchternden Klarheit ins Auge sehen. Wie lang ist man im Stande große Ziele zu verwirklichen? Wie lang behält man die Kraft, den Ehrgeiz und die Ausdauer für immense Vorhaben?
Sollte man im Leben nicht einen Punkt erreichen, an dem ein Ziel als Basis dient, von der aus man die kleinen Dinge im Leben bewältigt? Nur frage ich euch, wann ist der Punkt, wann und wo? Woran erkennt man ihn? Und woran merkt man, ob die Kraft noch ausreicht die Welt aus den Angeln zu heben? Atlas vors Schienbein zu treten und zu sagen „Hey, das kann ich besser.“

Irgendwann kommt der Punkt, an dem man im Ziel sein und dort genügend Zeit verbringen will.

Und beim Gedanken daran ist mir zum Lachen, oder zum Ersticken.

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