Das Leben ist eine Geschichte

Also mindestens eine. Meist jedoch mehr, viel mehr, viel, viel mehr.

Geschichten, die, wie jeder weiß, das Leben schreibt. Manchmal, glaube ich, sind es Krimis, Thriller oder unsäglich traurige Liebesromane. Die Standard Belletristik ist mir jedoch am Liebsten. Da sind die Chancen auf ein Happy End am größten, es baut sich Spannung auf, aber man muss sich nicht fürchten und Angst vor einem Stich ins Herz muss man auch nicht wirklich haben. Gleich auf der ersten Seite steht dann immer das leidige Vorwort: „Es gibt keine Wunschkonzerte. Also nimm hin, was dir dein Leben schreibt, akzeptiere es, kämpf dich durch, werd damit fertig!“ Bäääm.
Es gibt Geschichten, bei denen behaupte ich, übertrifft sich mein Leben selbst. Es überschlägt sich regelrecht und mischt alle Genre wahllos zusammen, so, als sei es total betrunken. Ein betrunkenes Leben, das zum Scherzen aufgelegt ist, fließend Sarkasmus zu Papier bringt und meinen Verstand auf eine ungewollte Reise schickt. Ohne ein Ziel natürlich. Sonst wäre es ja nur halb so lustig. Sie sind so hart, dass man das Buch einfach weglegen möchte, zurück ins Regal stellen. Und hofft darauf, dass es mit den Jahren reifer wird, sich verbessert oder man selbst mit der Zeit Stärke beweist und damit fertig wird; schlichtweg laut und kräftig „fick dich Leben“ ruft oder zumindest denkt.
Geschichten, die das Leben schreibt oder dir leise ins Ohr flüstert, dir, in Träumen verpackt, die verrücktesten oder beschissensten Realitäten diktiert. Und dann liegst du im Bett, schläfst seit Monaten nur mit Musik ein, weil du es gar nicht zulassen willst, dass diese Storys Nacht für Nacht deine Ruhe stören. Du hörst angestrengt jedem Ton zu, damit du nicht auf diese anderen Gedanken kommst. Doch irgendwann trittst du weg, das Buch schlägt sich auf und die Geschichte von letzter Nacht geht weiter, die Geschichte, die du längst durchlebt hast wiederholt sich. Wieder und wieder. So bizarr
wie Urlaubsbilder der unbeliebten Verwandtschaft, die man sich gezwungenermaßen antun muss.
Und mit den Jahren könnte man eine Bibliothek eröffnen oder ein Antiquariat. Eher letzteres, weil nicht zu erwarten ist, dass die eigenen Geschichten, Kassenschlager werden. Meine zumindest nicht, die bleiben Ladenhüter.

Ja, Geschichten die das Leben schreibt… ich stelle mir vor, wie es an seinem Tisch sitzt, schmunzelnd und händereibend das nächste Unglück mit seinem Füllfederhalter aufs Papier bringt.
Ich bin ein Glückspilz am Gegenteil-Tag. Gute Nacht.

Himmel und hoch und jauchzend

Nachdem tausende meiner Fans geschrieben haben, dass es traumhaft wäre wieder mal was von mir zu lesen, möchte ich diesen Wünschen auch nachkommen.

Ganz aktuell könnte ich einen Ratgeber-Blog schreiben. Einen, der von Hausmittelchen und persönliche Tipps gegen Sommererkältungen der hartnäckigen Art handelt. Ich schwöre dabei ja auf frischen Ingwer mit frisch gepresstem Zitronensaft, wahlweise auch Limettensaft! Jeder der nun denkt, dass es bei Halsschmerzen sicher nicht sonderlich angenehm sein könnte, könnte Recht haben, muss aber nicht. Ich bilde mir ja ein, dass, wenn es brennt, erstrecht hilft. Schließlich bekämpft man ja Feuer auch mit Feuer… oder andersrum?! Egal. Ingwer hilft immer und Limetten passen zu allem. : )

Na vielleicht aber auch ein Fashion-Blog, oder alles bleibt wie es ist. : )

In Stuttgart kehrt mittlerweile, trotz Regenphase, das Sommerwetter ein. Nekarradweg, Parks und Biergärten rufen lauthals und das Frühlingsfest neigt sich dem Ende zu. Mittwochabend wird dort dann zünftig angestoßen. Schließlich gehen wir alle mal davon aus, dass wir (FW1), die Ausbildereignungsprüfungen morgen und übermorgen bestehen werden. Selbstverständlich! Blöd, dass ich noch immer keine Lederhose habe.

Und liebe Leute… noch kaum noch 2 Wochen dann sind die nächsten Ferien. Und Pfingstferien bedeuten gleichwohl auch Rock im Park. Mit einem fantastischen Line-up. Zuvor kommt noch das African Festival in Würzburg und irgendwann zwischendrin eine komplette Architekturanalyse, an die ich gar nicht denken möchte. Ja, die Zeit verfliegt und ruck zuck sind die letzten Sommerferien vorbei und somit auch das erste von zwei Jahren Fachschule. Wer hätte das gedacht.

Für die Nürnberger unter meinen Lesern: An Himmelfahrt und der Blauen Nacht bin ich wieder in der Stadt… und an alle, die am 16.5. von Stuttgart nach Nürnberg wollen, ich nehme noch Mitfahrer mit. ; )

Na ja… ehrlich gesagt, habe ich momentan nicht den Kopf um mir kreative und interessante Texte einfallen zu lassen. Wobei es mich schon ein wenig schmerzt, das Blog so unbeschrieben zu sehen. Falls jemand Lust hat bei mir Gastbeiträge zu schreiben/zu posten, der darf sich gern per Mail melden. 

Nichts desto trotz, eine schöne Zeit und vielleicht sehen wir uns… in Stuttgart oder Nürnberg.

So vergeht…

Jahr um Jahr und es ist mir längst klar, dass nichts bleibt, dass nichts bleibt wie es war…

In letzter Zeit gibt es, blog-technisch, eine kleine Durststrecke. Ich habe kaum Zeit etwas zu berichten.
Und habe ich sie doch, dann liegen noch andere Dinge an.
Immerhin habe ich wieder angefangen zu laufen. Das Frühjahr steht kurz vor der Tür und somit auch diverse Stadtläufe… schließlich gibt es noch eine Halbmarathonzeit von 1:30:00 zu erreichen!

Ansonsten läuft es ganz gut. Die Schule fordert, zum Glück, viel Zeit. Im April steht dann sogar schon die erste Prüfung an, die Ausbildereignungsprüfung.

Außerdem habe ich ein neues Oxymoron geschaffen freundliche Schwaben, das bestätigt sich hier immer wieder. Ausnahmen bestätigen die Regel… ganz klar. Überall gibt es nun mal schwarze Schafe. Momentan ist es für mich wenig erstrebenswert nach der Schule in dieser Stadt zu bleiben. Schon allein die ganzen Berge und Hügel überall. Wäre der Neckar nicht gleich in der Nähe, könnte ich hier nirgends anständig lang laufen oder Rad fahren gehen, ohne längere Anfahrt.

Nun dann, soweit der kurze Einschub von mir, um die Zeit zum nächsten Post zu verkürzen. Heute werde ich eine ruhige Kugel schieben, beim Bowling. Und wenn das Wetter mitspielt, wird die Saison angegrillt. : )

In diesem Sinne, have a nice day and lovely greetings to Las Vegas.

Kerze drei brennt nun auch

Advent der Dritte.

Die Vorweihnachtszeit rennt auf den einen Tag zu und täglich schreie ich ihr hinterher, schneller, schneller.

Und ihr? Geschenke besorgt, eingekauft, Festtagsmenüs geplant?
Meine Zeit vor Weihnachten wird noch bis zum 21. mit lernen gefüllt und mit planen belegt sein. Aber sei es drum, die Hoffnung, dass die Tage dadurch umso schneller verfliegen ist groß.

Nehmt euch Zeit, während ich sie antreibe.

Sinnhaftlosigkeit

Gelegentlich verwende ich versehentlich
Sinnlosigkeit als Stilmittel beim Schreiben.
Beim Reden leider auch.

Und manchmal, ganz ohne Absicht setz ich Kommata ganz wirr,
passiert euch das denn ebenso?
Das ist in meinem Leben so, geht schnell und unbehelligt.

Zeitweilig hab ich es beim Schreiben eben eilig.
Ich bild‘ mir ein, beim schnellen Tippen darf das auch sein,

Wer schafft es schon beim flinken Wippen über Tastaturenklippen
den Anschlag, jeden einzelnen, in korrekter Weise anzusetzen.
Praktisch zielgerichtet zu platzieren, der Rechtschreibung zu honorieren.

Jeder, denke ich, schreit jetzt ganz laut, dass er sich das schon zutraut.
Doch kommt sie auf die Eile, schleichen sie sich Schritt um Schritt,
mit jedem Tipper, ein.
Orthografisch erst ganz klein, wechselt es dann schnell zum interpunktionellen Fehler.

Sicher,
ich könnt auch langsam machen, schreiben, prüfen all die Sachen,
die mich eben bremsen.
Aber, überlegt doch mal, wie viel Zeit sich da verschwendet.
Ist es das denn wert?

Ich denke, schon!
Drum seht’s als Aufruf, die Entgleisung, mein Geständnis, all die Worte,
ein wenig auch als Hohn.
Ganz deutlich will ich sagen, dass mich Sprachmissbräuche plagen,
nicht nur die der üblen Sorte, auch die kleinen, die, wie viele meinen,
schon okay sind.

Nun, sei es drum.
Wenn jeder nur sein bestes gibt, dann ist uns schon geholfen.

Wochenendeende

Wer kennt es nicht, man ist eigentlich müde, möchte aber nicht schlafen gehen. Mir geht es momentan so. Wenn ich jetzt im Bett verschwinde, ist das Wochenende endgültig vorbei.
Dann starte ich in eine neue Woche, in die letzte Schulwoche, gleichwohl in die Woche vor meiner letzten Prüfung!
Am 19. und 20. Januar ist es dann soweit, die letzten 2 Tage Abschlussprüfung. Die Vorbereitungen sollte ich auch so langsam angehen. Fragt mich nicht, warum ich noch ganz ruhig bin.

Jedenfalls hocke ich nun hier und überlege was ich schreiben könnte, nur, damit ich nicht ins Bett gehen muss. Dumm ist nur, dass mir rein gar nichts einfällt, mag es an der Zeit liegen, oder, weil es einfach nicht wirklich was zu berichten gibt.
Was hab ich in den letzten Tagen schon erlebt, worüber es sich lohnen würde zu berichten. Man kann ja nicht jeden Tag ewig viel texten.
Die kleinen Ereignisse twittere ich und gelegentlich schick ich den ein oder anderen Tweet zu Facebook rüber. Immerhin will ich die Leute dort nicht überfordern.
In letzter Zeit hab ich öfters zu hören bekommen, dass man bei Facebook ständig von mir liest. Genau, wie die Frage gestellt wurde, warum ich bei Twitter bin, bzw. wo ich die Zeit hernehme. Die Zeit findet sich, unterwegs, in der UBahn oder abends auf dem Sofa. Es ist ja nicht zwangsläufig so, dass ich, anstatt zu arbeiten, vorm PC hocke und angestrengt nachdenke, was ich schreiben könnte, bzw. Tweets lese.
Also, was antwortet man Menschen, die meine Begeisterung für solche Netzwerke nicht verstehen können und sich kopfschüttelnd wegdrehen? Möglich, dass es nur eine Phase ist, möglich, dass diese auch nie endet. Mir macht es Spaß, so, wie es anderen Vergnügen bereitet Videospiele zu spielen, ins Fitnessstudio zu gehen oder so. Na ja, ich will mich nicht darüber aufregen, bitte nur um etwas Toleranz.

Okay, nun fällt mir beim besten Willen nix mehr ein. Neue Woche, neues Glück. Vielleicht finde ich Artikel füllende Themen. Bis dahin eine schöne Zeit!

9000 Hits

Für manche Blogger sicher kläglich, für mich eine riesige Freude. 9000 Hits auf meinem Blog.

Als ich angefangen habe zu schreiben – im März werden es 3 Jahre – hätte ich nie gedacht, dass ich so lang durchhalten werde. Natürlich gab es auch Zeiten, in denen ich weniger bis fast nichts geschrieben habe, ich hatte sogar zwischenzeitlich überlegt es ganz zu löschen, weil hier so gut wie nie jemand kommentiert. Ich frage mich oft, ob es die Menschheit interessiert was ich schreibe, ob mein Schreibstil und meine Texte gefallen. Die Gedanken zum Löschen sind jedoch erstmal auf Eis gelegt.
Ein paar Antworten auf meine Fragen wären selbstredend immer gut, also lasst euch nicht davon abhalten.

Werd jetzt eine feierliche Tasse Tee trinken. *Prost*

Eine Runde Kopfschütteln

Todesstrafe statt Homoehe? Wo gibts denn sowas?
In Nürnberg, genau genommen bei der Demo zum CSD 2010. Dort war ein Wagen der ein schwarzes Banner mit weißer Schrift mit eben dieser Aussage schön auf Augenhöhe, für jedermann lesbar befestigt hatte. Es sollte ein ganzheitliches Banner darstellen, dass zerstückelt war. Unterhalb des Daches hing ein Teil „Hier kämpfen wir um RECHTE“ „In Uganda um …. “ dann kam die Öffnung der Ladefläche, auf der sich feierendes Personal befand und darunter hing dann „Todesstrafe statt Homoehe“. Wie kann man bitte soetwas erstellen? Der freundliche Hinweis wurde damit gut geredet, dass die Leute sich doch darüber Gedanken machen sollen, ja, dass sie das sogar machen werden! Dass man, um es zu verstehen, alles lesen muss und nicht nur den Teil der auf Augenhöhe hängt. Bitte? Welche Menschenseele macht sich bei einer CSD Demo Gedanken darum, wenn sich dort Hunderte zappelnd, schreiend, schillernd, glitzernd bewegen? Wer denkt über solche Themen wie Todesstrafe nach? Ich denke keiner! Nicht in dem Zusammenhang, nicht am Samstag Mittag.
Mir und auch Manu fehlten da einfach die Worte. Irgendwie bringt es auch nichts sich darüber weiter aufzuregen, und doch mache ich es. ^^ Aahhhh, schrecklich. Wenn ich davon keine Ahnung habe, frage ich doch Leute, die sie haben, damit ich mich mit solchen Dingen nicht lächerlich mache.
Ebenso Die Linke, mit einem Kleintransporter an der Demo beteiligt. Ein großes, weißes Bettlagen als Banner missbraucht, mit einer Spraydose beschriftet. Am Anfang waren die Buchstaben noch groß, als man dann wohl gemerkt hat, dass der Platz für das Wort nicht ausreicht wurden die Buchstaben immer kleiner… Wie möchte man sich als Partei gut darstellen, wenn man sich schlecht darstellt? ;o)

Nichts desto trotz war die Demo ganz nett und der restliche Tag sowieso! Grillen aufm Land, feiern in der Stadt.
Ein toller Tag.
Nun kann das Wetter noch viel besser werden oder ein supertolles Last-Minute Angebot zur Tür hereinfliegen und ab gehts in den Urlaub! Juhu.