Mondschein(t)

Wer bin ich schon, den Mond anzuzweifeln.
Ihn zu fragen, was sein lauthalser Schein am nächtlichen Himmel in einem berühren soll.

Was macht er schon?
Steht er da oben, um zwei um Welten getrennte Personen im Augenblick zu verbinden?
Oder leuchtet er den Alleingebliebenen, die einsam durchs Zwielicht schleichen? Auf der Suche nach innerer Ruhe oder Gesellschaft oder Erlösung.
Will er tiefe Seufzer herausfordern, nur weil er scheint?
Was macht das schon?
Distanz bleibt Distanz, Einsamkeit löst sich nicht auf und tiefe Seufzer liegen weiterhin wie schwere Steine im Magen.

Aber … ein wenig spendet er doch irgendwie auch Ruhe. Du liegst im Bett, den Blick fixiert auf sein Leuchten und weißt, irgendwer ist da draußen. Irgendwer schaut in diesem Moment nach oben und zweifelt, genau wie du, den Mond an.

Ankomme Dienstag,

den Sechsten.(heute)

Grüße aus Stuttgart. Aus meinem einsamen, kleinen, gemütlichen Zimmer.

Dienstag, der Sechste wird als Tag der großen Abschiede in meine Lebensgeschichte eingehen. Ebenso werde ich immer „krokodilstränengroß“ mit diesem Tag assoziieren. Regentropfen auf meiner Wange bei blauem Himmel und Sonnenschein. Überhaupt bin ich der Meinung, dass Sonnenschein und gute Laune Wetter an so einem Tag nichts verloren haben. Eine tiefgraue Wolkendecke fände ich viel passender. Es wirkt fast wie Hohn, wenn Klärchen einem rotzfrech ins Gesicht grinst, obwohl einem eigentlich nach trübsinnigen Getröpfel ist.
In New York, zum Beispiel, regnet es. Da wäre ich jetzt, nicht nur wegen dem Regen, viel lieber.

Im Übrigen ist Manu gut in NY angekommen, es geht ihm soweit gut. Wegen Schirmmangel ist er schon einmal durchnässt wurden, diesem Mangel wird er aber Abhilfe schaffen. Nun werden seine stressigen Tage losgehen, bis sein Praktikum startet – Wohnungssuche. Ich hoffe doch, dass er die Gelegenheit findet uns mit seinen Erlebnissen via Blog auf dem Laufenden zu halten.

Soweit fürs erste aus 0711. Ich werde mich langsam seelisch und moralisch auf die erste Nacht in der neuen Wohnung vorbereiten. Ich hoffe nur, die Träume werden gut. Falls nicht, hoffe ich, dass nur die guten Träume in Erfüllung gehen.
Gute Nacht und die liebsten und besten Grüße nach New York!

Und ich sage leise… Adé

Die letzten ruhigen Minuten schlagen laut wie ein riesiges Uhrwerk. Die Kisten sind gepackt, Möbel reisefertig gemacht und die Anspannung aufs Maximum gesteigert. So fühlt sie sich an, die Ruhe vor dem Sturm.
Der Umzug kann starten.

In der wenigen freien Zeit, die mir hier noch bleibt, möchte ich euch einen leisen Gruß aus meinen 4 Wänden senden. Jene, die mich nun fast 6 Jahre beherbergt haben. Ja, man könnte sagen, eine Ära geht zu ende.
Doch keine Zeit für Rückblicke, keine Zeit für Gedanken, nur Zeit für Panik und Anspannung. Diese dafür in rauen Mengen. Seit Tagen geistert nur noch der Umzug und alle möglichen Komplikationen in meinem Kopf umher. Ich wäre reich, wenn ich für den Satz „Ach, wenn es doch schon vorbei wäre.“ Geld bekommen würde. So reich, dass ich mir eine Umzugsfirma leisten könnte.
Eine Umzugsfirma…
Ähm… ja…

Also, liebe Leute da draußen, genießt die Sonne, eure Ruhe und die viele freie Zeit. Falls ihr euch nicht beschäftigen könnt, seid ihr bei meinem Umzug gern gesehen.

Gehabt euch wohl…

Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede.

Auf die Plätze, fertig … und bei los fängst du an zu rennen, du rennst, bewegst deine müden Beine, als müssten sie dich in Sicherheit bringen. Du hast kein Ziel, du eilst davon, einfach in Bewegung sein, nicht auf der Stelle treten und schneller sein als das Leben, das dich ständig überholt. Eben jenes Leben, von dem du glaubst, dass es ein anderer für dich lebt.
Unaufhaltsam entfliehst du der Realität, überquerst Wege und Pfade. Kilometer um Kilometer geradewegs ins Nichts.
Du weißt, sobald du stillstehst überrollt es dich, wie eine Walze, gnadenlos, tonnenschwer. Verschwinde einfach, denkst du dir. Verschwinde. Nicht immer, aber gelegentlich in eine Welt, in der du ein anderer sein kannst, dorthin, wo Träume auch wahr werden und Gedanken dein eigenes Leben beflügeln.
Und Träume hast du so viele, du könntest Städte damit errichten, Kontinente bevölkern, unzählige Utopien erschaffen.
In Gedanken versunken rennst du, nicht um dein Leben, eher um es einzuholen oder nicht eingeholt zu werden. Wer weiß das schon? Nicht einmal DU.

Irgendwann kommst du an, wirst bemerken, dass du in die falsche Richtung gegangen bist und der Rückweg noch steiniger wird.

Lauf!

Enthält Content von Vielem

… und ist in deinem Land verfügbar.

Genau wie jetzt sitze ich oft da.
Nachdenklich.
Wie fängt ein guter Text an? Mit einem Zitat? Ein Witz oder vielleicht ein kluger Spruch?
Manch einer denkt sich bestimmt „Was soll der Mist. Schreib einfach, was du zu sagen hast.“ Andere wiederum wissen hoffentlich, was ich meine.
Aber letztlich kommt es dann doch nicht auf den Anfang an, sondern auf den Inhalt selbst. Oder?

Und so lautet meine Erkenntnis in dieser von Sonntag auf Montag Nacht:
Fangen wir „einfach“ mit dem Inhalt an.

Neuigkeiten Inhalt:

Mein Prüfungsergebnis ist angekommen. Ich muss gestehen, ich habe euch diese Nachricht 5 Tage vorenthalten. Aber irgendwie habe ich mal wieder „keine Zeit“ gehabt.
Sei es drum. Das Ergebnis kann sich eigentlich sehen lassen. Alles in allem sind es stolze 93 Prozent, also ein sehr gut. Mittlerweile bin ich mit mir auch einigermaßen zufrieden.
Ärgerlich ist einfach, dass ich im Bereich Sozialkunde (man stelle sich das vor) um einen Punkt an der Zwei vorbei bin.
Ein Punkt! Wo ist denn da bitte die Mathematik und ihr Aufrundungsgesetz? (die Rechtschreibkorrektur sagt mir, dass es das Wort und somit wohl dieses Gesetz gar nicht gibt)
So ist das mit uns Kreativen, da müsst ihr halt durch!

Zudem habe ich schon in der Woche davor das Bestätigungsschreiben für Stuttgart abgeschickt. Falls sich nicht ein Wunder ergibt, bin ich wohl oder übel, ab September nicht mehr im schönen Mittelfranken zu hause.
Ganz ehrlich, darüber möchte ich mir derzeit noch keine Gedanken machen.

Eine weitere Neuigkeit – für euch – ist, dass der Verlag Rolf Heyne Collection (Verleger vom Dior Buch) mein Schaufenster mit ein bisschen Text über mich auf seiner Internet- und Facebookseite publizieren möchte. Außerdem sucht mein Chef momentan nach einem Ansprechpartner bei Dior, um auch denen meine Arbeit vorzustellen.
Für alle Neugierigen, mein Fenster soll ca. Mitte Februar im 2.Stock beim Campe aufgebaut werden.

Inhalt der Allgemeine:

Am Wochenende habe ich mich mal wieder in die Heimat getraut. Was ja eigentlich nichts schlimmes ist, wirklich. Erschreckend war nur der abendliche Besuch bei McD in der 17km entfernten Kleinstadt.
Noch immer hat die Jugend nichts besseres zutun, als ich Samstag Abend in und an einem Fast Food Restaurant zu treffen. Erschreckend ist das auch nicht – abgesehen von manchen Einparkkünsten. Das Klientel allerdings fand ich teils dann schon sehr skurril. Sicher fallen mir die tristen Personen in Nbg nur nicht auf, man achtet in einer vertrauten Umgebung auf solche Dinge wahrscheinlich weniger.
Aber dort sind sie mir massiv aufgefallen. Ich möchte wirklich niemanden verletzen, ich will auch niemanden schlecht machen. Es ist einfache eine Sache von Gewohnheit, von Angebot und Nachfrage. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr wird mir bewusst, dass ich nicht immer alles schreiben muss, was ich denke.
Schweigen und seine Edelmetall-Interpretation.

Falls ihr mal wieder etwas zum Lesen sucht, möchte ich heute, hier und jetzt „Freak City“ von Kathrin Schrocke ans Herz legen. Und nicht davon abschrecken lassen, dass es in der Jugendbuchabteilung zu finden ist.

(Lea ist hübsch, temperamentvoll – und von Geburt an gehörlos. Als Mika sie zum ersten Mal sieht, zieht ihn das quirlige Mädchen mit der Lockenmähne sofort in ihren Bann. So sehr, dass er beschließt, einen Gebärdensprachkurs zu machen. Familie und Freunde sind skeptisch und bald kommen ihm selbst erste Zweifel. Nie hätte er gedacht, dass die Welt der Gehörlosen eine völlig andere ist als seine. Und plötzlich ist da wieder Sandra, Mikas Exfreundin, über die er nie ganz hinweggekommen ist. Doch Lea hat sich schon in sein Herz geschlichen … Kathrin Schrocke erzählt mit skurrilem Witz und viel Einfühlungsvermögen die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe. AMAZON)

Flaugefühl

So als kurzes Statement:

Die Platten haben gestern ihren vorläufigen Zielort erreicht, wo sie dann auch gleich, ohne jegliche Gnade, versägt wurden. Versägt… ja, hab ich mich auch mal. Aber der Großteil wurde fachmännisch verarbeitet. o.O

Bin mir sicher, dass die Zeit in der Prüfung nie und nimmer ausreicht, überlege schon, wie ich mit den Augen aufschlagen muss, dass ich Bonusstunden bekomme. Ich hoffe, ich bekomme den Augenaufschlag hin, ohne irgendwo mit dem Kopf dagegen zu knallen.

Heut gilt es die letzten Vorbereitungen zu treffen, noch unkoordinierter durch die Gegend zu irren, Werkzeug zusammen zu packen und Dinge zu erledigen, an die ich jetzt noch nicht mal zu denken wage. .-/

Ich: Flaugefühl. Und ihr so?

Übrigens wollte ich noch erwähnen, dass mir die Leute, die nicht bei Facebook sind und daher meine Kommentare nicht lesen können, echt leid tun. Außerdem wollte ich noch sagen, dass mir die Leute die bei Facebook, aber nicht bei Twitter sind, auch echt leid tun. Ihr bekommt nicht das gesamte stumpfsinnige Gelaber mit!

(Hinweis: Oben rechts stehen gelegentlich die 3 aktuellsten Tweets 😉 )

Schnee bei Nacht

Unaufhörlich fallen Flocken
durch die stille Nacht
durch das trübe Licht der Straße
rieseln leise, wehen sacht.

Der Wind treibt Schnee durch dunkle Gassen,
ich würd mich gern mit treiben lassen.

Draußen schneit es, ganz fein, aber viel. Der Wind weht und es scheint, als tanzten die Flocken zu der Musik, die bei mir spielt, leise, aber passend zum Rhythmus des Windes. Auf und ab, hin und her. Die Straßenbeleuchtung taucht das Spiel in ein warmes orange. Die Umrisse der Bäume, schwarz, so wie nachts alle Katzen grau sind, nur der Schnee, der ist auch im Dunkeln weiß.

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Eigentlich wollte ich ja schlafen, im warmen Bett liegen und träumen, von tausend tollen Dingen. Als ich aber gerade das kleine Licht ausgeknipst und die Kerzen gelöscht habe, ist mir das Schauspiel vor meinem Fenster aufgefallen, ich musste einfach zuschauen. Es wirkt so herrlich beruhigend, so faszinierend. Ernsthaft, es schaut aus, als würden die Schneeflocken tanzen, als würde der Wind sie aufwärts treiben, als würden sie – entgegen der Schwerkraft – nach oben rieseln. Wenn ich morgen früh nicht raus müsste, würde ich noch länger am Fenster sitzen bleiben und genießen, solang hinausblicken, bis ich die Augen nicht mehr aufhalten kann und selig einschlafe. Ich mag solche Momente. Schade, dass man sie gerade dann nie so genießen kann wie einem lieb wäre. Aber ist es nicht immer so? Wenn sich etwas schönes ereignet vergeht die Zeit umso schneller. Und immer wieder geht mein Blick nach außen, zum sanften Licht der Laternen, durch das Geäst der alten Birke vor meinem Fenster und da tanzen sie. Ach, wenn ihr es nur sehen könntet, sehen und verstehen. *seuftz*

Gute Nacht.